エピソ−ド8 「孤島西ベルリンと壁の崩壊」 パ−ト1 - リサの体験談


今回は壁の建造以来、孤島と化した西ベルリンで人々が日常生活で直面しなければならなかった困難や苦労話を、リサの実体験からご紹介します。
歴史の波に翻弄され続けてきたベルリンっ子たちの気骨な側面が表れています。

ドイツ語作家: ulenspiegel

 

Nachdem wir in der Nähe vom Checkpoint Charlie Mittag gegessen haben, sind wir mit der U-Bahn zum Potsdamer Platz gefahren, wo einige Szenen von dem berühmten Film ´Der Himmel über Berlin´ gedreht worden sind.

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In dem Film von Wim Wenders aus den achzigern, war alles ganz verwildert, aber jetzt wird hier viel gebaut ? hohe Kräne und Planierraupen sind überall im Einsatz, um ein neues Geschäftszentrum zu bauen.

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Den großen öden und einsamen Raum aus dem Film konnte man kaum noch erkennen, aber einige Reste der Mauer sind noch da, mit den eigenartigen bunten Farben. "Ich kann kaum glauben, die Mauer hat einmal die ganze Stadt umkreist." sagte ich.

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"Ja, West Berlin war damals wie eine Insel, getrennt vom Westen und von der DDR umgeben. Es gab nur drei Autobahnen, die Berlin mit West-Deutschland verbunden haben. Eine davon wurde schon vor dem Krieg von Hitler erbaut."

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Ich fragte: "Welche Autobahnen habt ihr benutzt?" Sie antwortete: "Meistens die von Hitler. Die wurde aus Betonplatten zusammengesetzt. Wenn man darüber fährt, spürt man den Rhythmus jeder einzelnen Fuge."

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Lisa erzählt weiter: Nicht selten weckte uns Mutti mitten in der Nacht und sagte: "Kommt zieht euch an, wir fahren zu Tante Grete; im Auto könnt ihr gleich weiter schlafen." Meine Eltern haben uns vorher nichts davon gesagt.

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Es war nie sicher, wie der Reiseverkehr werden würde und wann wir fahren können. Wenn man im Radio hörte: "... wieder lange Warteschlangen an den Grenzen", war es manchmal die beste Zeit um loszufahren.

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Denn viele würden sich abschrecken lassen und später losfahren und die Grenzübergänge waren plötzlich viel weniger voll. Aber leider war es nicht nur der Andrang von Urlaubern, der zu langen Wartezeiten führte.

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Wenn es irgendwelche politische Probleme gab, standen die Autos 4 bis 6 Stunden an der Grenze in 6 bis 10 Spuren nebeneinander, und es war ein Geduldspiel bis man überhaupt aus Berlin rauskam.

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Damit es uns nicht zu langweilig wurde, sind meine Eltern oft mitten in der Nacht losgefahren, so dass wir mindestens die ersten Stunden noch schliefen und dann gab es Frühstück im Auto, um die Wartezeit zu nutzen.

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Kurz bevor es zur Kontrolle kam, hat uns Mutti meist ein großes Bonbon gegeben, damit wir nur kein dummes Zeug reden oder komische Fragen stellen. Nach der Passkontrolle mussten wir alle aussteigen.

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Und das Auto wurde untersucht, ob wir nichts Verbotenes irgendwo versteckt haben. Die Sitzbank* hinten wurde hochgeklappt, das Handschuhfach und alle Koffer und Taschen wurden durchgesucht.

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Es ging endlich los, über eine ziemlich alte, holprige Autobahn bis zum nächsten Kontrollpunkt. Bei einer strikten Geschwindigkeitsbegrenzung von 100 km/h ging es etwa 2 Stunden durch die DDR.

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Unterwegs durfte man nicht von der Autobahn abbiegen, und nur an bestimmten Rastplätzen mal kurz anhalten, dort wo Ostdeutsche nicht hin durften. An der Grenze nach West-Deutschland mussten wir dann wieder stundenlang warten.

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Aber meistens nicht ganz so lange wie in Berlin. Wieder wurde alles untersucht und genau auf die Zeit geschaut, wie lange wir gebraucht haben. Denn wenn es viel länger gedauert hat als 2 Stunden, dann kam Verdacht auf.

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Wir könnten irgendwo angehalten haben, um jemanden Medikamente, Bücher oder Geld* zu übergeben. Das alles war streng verboten, aber viele Ostdeutsche bettelten ihre westdeutschen Verwandten an, ihnen die begehrten Dinge zu beschaffen.

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Mein Onkel war auf der Liste, weil er Medikamente geschmuggelt hat, und er musste sich jedes mal von Kopf bis Fuß ausziehen. So war eine Urlaubsreise mit dem Auto immer stressig und zeitaufwendig.

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Noch heute bewundere ich meine Eltern, dass sie jede Gelegenheit benutzt haben, um Verwandte im Westen zu besuchen, nicht nur einmal im Jahr, sondern auch an den Feiertagen zu Ostern, Pfingsten oder Weihnachten.

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Als Lisa hat aufgehört zu reden, sagte ich: "Ich hätte es auch bewundert, wenn meine Eltern so gehandelt hätten. Aber Gott sei Dank, dass Japan zwischen der Sowjetunion und den USA nicht aufgeteilt wurde!"

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