ドイツ語旅日記　エピソ―ド ５０ 『聖地への旅』 パ―ト５　「イエスの復活の謎」その二

Am Ende der Via Dolorosa stand die Grabeskirche, die auf dem Hügel gebaut wurde, auf dem Jesus mit den zwei Verbrechern gekreuzigt worden sein sollte. Der Hügel wird auch "Golgatha" genannt. Golgatha bedeutet "Ort des Schädels."

Der Name symbolisiert den Ort der Hinrichtung, aber in der Grabeskirche bekommt man davon gar nichts mit, was das historisch weltbewegende Ereignis betrifft; denn der ganze Ort ist allzu viel ausgeschmückt.

"Laut der Historiker des 4. Jahrhunderts soll 325 n. Chr. von Helena, der Mutter des Kaisers Konstantin, die Stätten des Todes und der Auferstehung Jesu entdeckt worden sein", erklärte Herr Nishida aus seinem Reiseführer.

"Aber es ist hier alles so pompös! Man spürt einfach nichts von der Kreuzung Jesu!" sagte Akira empört. "Ja, sogar das Loch für das Kreuz ist umgeben von diesem kitschigen Schmuck!" klinkte ich mich ein.

Dann bemerkte Ben: "Letztes Mal, als ich hier war, erzählte mir ein Mönch, dass es hier manchmal Territorialstreit unter den Mönche der verschiedenen Denominationen gibt, weil jeder Teil des Gebäudes einer anderen Denomination gehört..."

"Nicht nur einmal gab sogar Schlägereien wegen eines falsch platzierten Stuhles oder weil jemand eine Tür offen ließ..." "Und das soll eine Heilige Stätte sein!" erwiderte Akira. "Gehen wir nun zu einem anderen Ort, den Protestanten für Golgatha halten", schlug Nishida-san vor.

Das Gartengrab ist gut zu Fuß erreichbar von der Grabeskirche und dort gibt es keine Kirchen oder Gebäude sondern nur einen felsigen Hügel. "Guck mal, der Fels da sieht wie ein Schädel aus!" rief Miho.

"Ja, die zwei großen Höhlen und eine kleine Höhle in der Mitte wirken genau wie ein Schädel!" sagte ich. Da ist so eine unheimlich düstere Stimmung der Hinrichtung, dass ich meinen könnte, dort die drei Kreuze zu sehen.

Dann hat Ben aus dem Evangelium nach Lukas vorgelesen: "Und als sie kamen an die Stätte, die da heißt Schädelstätte, kreuzigten sie ihn dort und die Übeltäter mit ihm, einen zur Rechten und einen zur Linken..."

"...Jesus aber sprach: Vater, vergib ihnen; denn sie wissen nicht, was sie tun!" Danach hat uns Nishida-san zum naheliegenden Grab geführt, wo Jesus begraben sein und am dritten Tage wieder auferstanden sein soll.

"Akira, glaubst du an Auferstehung Jesu? Das ist etwas, was ich mir nie vorstellen könnte", sagte ich. "Wieso nicht? Wenn Gott das ganze Universum und alle Teilchen aus nichts schaffen kann, dürfte es kein Problem sein einen neuen Körper zu schaffen."

"Dafür gibt es aber keine Beweise!?" erwiderte ich. "Es gibt allerdings auch keine Beweise dagegen, nicht wahr? Wäre Jesus nicht auferstanden, warum konnten die Verfolger des Christentum seine Knochen nicht vorweisen?" antwortete Akira.

"Aber laut der Bibel, sollen sie Rat gehalten und die Wachen mit viel Geld bestochen haben, dass sie sagen sollten: 'Seine Jünger sind in der Nacht gekommen und haben ihn gestohlen, während wir schliefen' ", hielt ich dagegen.

Dann fing Akira an zu lachen und sagte: "Was ist das denn für eine Schwachsinn ? 'während wir schliefen' !?" Akira ist immer sehr logisch und langsam geht er mir auf die Nerven, genauso wie vor drei Jahre, als wir über UFO einen heftigen Streit hatten.

Aber ganz lässig erzählte er weiter: "Angenommen, die Jünger hätten die Leiche gestohlen und alles erlogen, warum wären sie dann bereit gewesen für diese Lüge so furchtbare Verfolgung zu erleiden und sogar zu sterben?"

"Außerdem gibt es eine Aufzeichnung von dem jüdischen Historiker, Flavius Josephus, der die Wunder und die Auferstehung Jesu erwähnt", fügte Akira hinzu. "Akira, wie immer sprichst du sehr logisch und überzeugend..."

"Aber das sind alles nur Indizienbeweise. Für mich klingt die Auferstehung Jesu wie eine Fantasie oder Sience-Fiction", erwiderte ich, aber dachte gleichzeitig: "Wenn es tatsächlich wahr wäre, müsste es als das größte Mysterium für die Menschheit gelten..."