ドイツ語旅日記 エピソ―ド 41 『リサの日本ひとり旅』 パ―ト8 「水晶谷」


週末はベンの教会で初めて英語とドイツ語を教えました。英会話クラスで4人のティ−ネ−ジャ−がとても面白い話をしてくれました。

ドイツ語作家: ulenspiegel

 

Am Samstagnachmittag habe ich den ersten Englisch- und Deutschunterricht gegeben. In Bens Kirche habe ich Jun und auch noch 3 andere Teenager wiedergetroffen. Wir haben uns in Englisch vorgestellt.

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Weil sie schon sehr gut in Englisch kommunizieren können, ließ ich das Textbuch beiseite liegen und wollte sie darüber erzählen lassen, was sie diese Woche gemacht haben. Aber keiner sprach; sie waren zu scheu.

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"Also ich erzähle erst, was ich gemacht habe", sagte ich: "Diese Woche bin ich alleine in die Stadt Kyoto gegangen und habe viele Paläste, Tempel und Schreine besucht ? die meisten berühmten Sehenswürdigkeiten im Reiseführer..."

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"Wo hat es dir am besten gefallen?" fragte Yōko, die Älteste, plötzlich. "Das ist schwer zu sagen!" antwortete ich, "Am schönsten ist Kinkakuji mit dem malerischen Garten am kleinen See oder auch der Blick vom Kiyomizu-dera in der Abenddämmerung..."

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"Aber meine Lieblingsorte sind die kleinen Gassen in Higashiyama oder im Gion-Viertel, dort ist es wie bei einer Zeitreise ins alte Japan und ganz genießend einfach zum Bummeln. Was magst du denn am besten, Yōko?"

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"Mein Lieblingsort ist Kawaramachi- oder Teramachi-dori, weil man ganz toll einkaufen kann ? sehr genießend ist auch ein Schaufensterbummel, wenn man kein Geld hat!" antwortete Yōko, dann lachten wir alle auf.

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"An der Kawaramachi-dori gibt es auch ein Samurai und Ninja Museum ? vielleicht interessant für dich zu besuchen ? dort kann man sich als Ninja verkleiden oder in eine echte Samurai-Rüstung steigen", sagte Juns Freund Akira.

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"Man kann auch echte Shurikens und Blasrohre probieren oder echte Schwertkampfstellungen anschauen, und auch Kimonos anziehen oder eine Teezeremonie mitmachen", fügte Jun zu. "Das klingt wirklich interessant!"

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"Da fällt mir ein, in der Burg Nijō habe ich den singenden Fußboden ausprobiert und versucht ohne Geräusch zu gehen wie ein Ninja. Interessanterweise kann man das schaffen, wenn man ganz vorsichtig darauf schleicht", erzählte ich.

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"Was hast du diese Woche gemacht, Miho?" fragte ich Akiras Schwester, die Jüngste in der Gruppe. "Ehm...wir sind...haben diese gefunden", sagte sie ungeschickt und holte etwas aus ihrer Tasche und legte es auf den Tisch.

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"Wow, so viele Bergkristalle!" rief ich erstaunt. Die 1 bis 2 cm langen transparenten Kristalle glänzten schön. "Wo hast du die gefunden?" fragte ich. "Im Kristalltal...Jun hat uns gestern dorthin mitgenommen..." antwortete sie zögernd.

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"Es ist sehr weit weg von hier ? man folgt dem Minase-gawa bis zum Ende, geht noch tiefer in die Berge, dort findet man ein kleines Tal und geht am Bach entlang. Es ist eigentlich ein geheimer Ort, den wenige Leute kennen", erzählte Akira.

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"Nun ja, wenn du das sagst, ist es jetzt nicht mehr geheim, oder?" bemerkte Jun ironisch. "Aber egal, das Kristalltal ist so versteckt, dass kaum einer es finden kann", erwiderte Akira.

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"Wie kann man denn in diesem Tal die Kristalle sammeln?" fragte ich. "Du benutzt ein Frisbee oder ein Sieb um das Gestein aus dem Bach zu schöpfen und durchzusieben ? wie ein Goldjäger im Wilden Westen", antwortete Jun.

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"Mein Vater sagte, dass man manchmal auch Gold findet, da wo es Kristalle gibt, und dass es in alten Zeiten überall in Japan Goldminen gab", sagte Akira. "Akiras Vater ist Geologe", erklärte Jun.

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"Ich habe einmal gelesen, dass Marco Polo Japan als ein mystisches Land beschrieb, in dem es ein Überfluss an Gold und Perlen gibt", bemerkte ich. "Wohin ist denn all das Gold verschwunden?" fragte Akira.

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"Unser Geschichtslehrer sagte, dass der Harris-Vertrag 1858 es verursacht hat, dass jede Menge Gold aus Japan verschwunden ist", erzählte Yōko, "Denn da wurde vorgeschrieben, dass eine 1 Dollar-Silbermünze 3 japanischen Silbermünzen entspricht..."

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"In Japan hatten damals 12 Silbermünzen den Wert von 3 Goldmünzen...also mit nur 4 Dollar konnte man 3 Goldmünzen bekommen, aber für die wiederum konnte man komischerweise 12 Dollar zurückbekommen ? ein schlauer Händler war der Harris..."

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"Oder eine echte Dummheit von der Regierung!" sagte Akira. "Ich finde diese Bergkristalle viel schöner als Silber oder Gold..." sagte Miho leise. "Tja, unterm Strich liegt der Wert im Auge des Betrachters...", bemerkte Jun vielsagend.

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