ドイツ語旅日記 エピソ−ド67 「アドヴェンチャ−・ダハシュタイン」 パ−ト2 『アルプスの毒と薬』


山小屋めざして険しい道を更に登って行くと、珍しいアルプスの花々が咲き乱れる素晴らしい風景が目の前に展開してきました。

ドイツ語作家: ulenspiegel

 

Am Ende des Alpin-Naturweges stand eine große Berghütte auf 1884m. Dort hatten wir eine Jause und sind Richtung Simonyhütte weiter gewandert. Je weiter wir hinaufgingen, desto steiler und steiler wurde der Weg.

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Aber Lisa schien es zu beleben, ich konnte kaum mit ihr mithalten. "Warte auf mich! So schnell kann ich gleich nach dem Essen nicht gehen!" rief ich. "Die saubere Luft scheint mich richtig munter zu machen..."

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"Ich kann einfach laufen und laufen, ohne müde zu werden!" antwortete sie. "Mir geht es genau umgekehrt. Die dünne Luft scheint mich zum Keuchen zu bringen. Ich muss ab und zu stehenbleiben, um Atem zu holen!" erwiderte ich.

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Je höher wir gingen, desto mehr verändern sich die Vegetation und Landschaft. Ein schmaler Pfad schlängelt sich durch das dichte Farn. Hier und da breiten sich seltene Blumen wie Lupinen und Frauenschuh aus.

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"Die werden Frauenschuh genannt, weil die Blüten wie kleine anmutige Schuhe aussehen...Die Samen von Lupinen können wie Kaffeebohnen geröstet, gemahlen und getrunken werden. Es schmeckt bitter und ein bisschen wie Kaffee", erklärte Lisa.

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"Du bist doch in Berlin aufgewachsen. Warum weißt du so viel über Alpenpflanzen?" fragte ich. "Weil ich oft meine Sommerferien bei meinem Onkel in Allgäu verbracht habe. Damals hat er mir viel von der Natur in den Alpen erzählt", antwortete sie.

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Die Vielfältigkeit der Alpenpflanzen überraschte und faszinierte mich sehr. Dann wurde der Weg wieder sehr felsig und rau, gesäumt von Bergkiefern und Alpenheide. "Guck mal da drüben!" rief Lisa plötzlich.

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Ich sah den ganzen Hang bedeckt von roten Blumen. "So viele Alpenrosen habe ich noch nie gesehen!" sagte sie ganz bezaubert. "Gegen die weißen Felsen sieht es wie österreichische Fahnen aus!" bemerkte ich.

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Wir gingen vorsichtig den Hang hinunter, um uns die Blumen näher anzuschauen. Sie ähnelten sehr den japanischen Azaleen und rochen süß. "Es erinnert mich daran, dass ich als Kind Nektar aus Azaleen gesaugt habe. Er schmeckte süß..." sagte ich.

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"Aber Alpenrosen sind sehr giftig. Das Gift kann Brechreiz, Bauchschmerzen, Durchfall verursachen und bei höherer Dosis können Atemstörungen und Krampfanfälle auftreten, die im schlimmsten Fall zum Tode führen", erklärte Lisa.

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Ein paar Meter weiter unten habe ich kleine blaue Beeren zwischen Steinen und Moos gefunden. "Komm mal her, Lisa. Sind diese Beeren auch giftig?" fragte ich. "Wow, das sind Heidelbeeren!" sagte sie erstaunt.

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"Sie sind kleiner, aber haben viel mehr Geschmack als die vom Supermarkt!" sagte ich. "Sie sind sehr reich an Vitaminen und Mineralstoffen und werden auch als Heilmittel gegen Durchfall genutzt", erklärte Lisa.

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"Dann kann man diese essen, wenn man sich von Alpenrose vergiftet!" bemerkte ich. "Ja, auch die Tiere wissen, welche Pflanzen zu fressen, wenn sie krank sind oder sich vergiftet haben ? viele Alpenpflanze sind Heilpflanze", antwortete sie.

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Noch weiter unten fanden wir viel mehr Heidelbeeren, der ganze Boden war damit bedeckt. Wir waren so damit beschäftigt sie zu pflücken, dass wir nicht bemerkten, wie dichter Nebel vom Berg herunterkam.

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"Mein Plastikbeutel ist schon voll", sagte ich. "Meiner auch. Lass uns jetzt gehen", antwortete Lisa. Aber als wir nach oben blickten, konnten wir nichts anderes als weißen Nebel sehen, der den Weg komplett verschleierte.

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"Was machen wir jetzt? Warten wir hier bis die Nebel weg ist?" fragte ich. "Hab keine Sorge. Solange wir nach oben hinaufgehen, werden wir wieder den Weg schon finden", antwortete Lisa. Für etwa eine halbe Stunde haben wir den Weg gesucht.

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Aber er war nirgendwo zu finden. Unsere Bergschuhe wurden ganz nass vom Tau und rutschten auf Felsen oder Moos. Mehrmals umfing das Dickicht oder Kieferäste meine Füße und ich stolperte.

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Da es nichts gab, worauf meine Augen sich fokussieren konnten, fing ich an mich ein bisschen schwindelig zu fühlen. "Komisch, wir sollten schon längst auf dem Treck sein..." sagte Lisa. "Oder sind wir versehentlich über den Weg hinweggegangen?" erwiderte ich.

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So gingen wir diesmal ganz langsam runter, um ja keine Spur des Weges zu verpassen. Der Nebel schien immer dichter zu werden. Ich verlor völlig die Orientierung und Angst kroch langsam in mir hoch.

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