ドイツ語旅日記 エピソ―ド 24 『スキ―休暇はリエンツで』


今回はオ−ストリア・東チロル地方にあるリエンツという小さな町で過ごした初めてのスキ―休暇での出来事を書いてゆきます。
先ずそこにたどり着くまでの苦労話。

ドイツ語作家: ulenspiegel

 

Einmal während meiner Winterferien habe ich von Lisa einen Brief bekommt, mit einem wunderschönen Bild von schneebedeckten Bergen und Skipisten. Sie schrieb, dass sie ein fabelhaftes Skigebiet in Osttirol entdeckt hat.

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Sie und ihre zwei Freunde haben eine kleine Hütte auf dem Berg gemietet und sie fragte mich, ob ich Lust hätte mich ihnen anzuschließen. Am Ende des Briefes war: "P.S. Ich habe auch eine Überraschung für dich."

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"Zwei Freunde? Wer könnte das sein?" Es war ja typisch von Lisa nicht alles zu erzählen und in einem die Neugier zu wecken. Mit dem Brief kam auch ein Informationsblatt über das Skigebiet und die Stadt Lienz.

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"Linz kenne ich, aber Lienz? Ich habe davon noch nie gehört." Eigentlich wollte ich nicht an einen so abgelegten Ort gehen, aber das schöne Foto und meine Neugier haben mich doch dazu getrieben.

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Zum Glück gab es ein Flug direkt von Stansted nach Klagenfurt für nur 20 Pfund. Vom Flughafen in Klagenfurt dauert es nur etwa 2 Stunden nach Lienz. Der Zug fuhr zuerst an einem großen See (16,5km lang) entlang, der Wörthersee heißt.

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Der Wörthersee war teilweise zugefroren. Die Bäume da entlang waren weiß vom Schnee und sahen wie mit Staubzucker bedeckt aus. Die Äste schimmerten im dünnen Dunst, der vom See aufstieg.

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Nachdem der Zug den Wörthersee hinter sich gelassen hat, fuhr er weiter an einem Fluss entlang. Je weiter der Zug nach Westen fuhr, desto mehr Schnee war da. Auf dem Fluss flossen viele gebrochene Eisschollen, die wie Puzzleteile aussahen.

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Jetzt sind alle Bäume, nicht von Schnee, sondern von Raureif bedeckt. Der Dunst vom Fluss wird sofort zu Eiskristallen und klebt an den Ästen. Sie glitzern in Sonnenlicht wie in einem Traum.

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Dann fiel mir plötzlich eine Szene von Tschaikowskys Ballett "Der Nussknacker" ein, das ich einmal mit Lisa in Berlin gesehen habe, die Szene, wo Clara und der Prinz im Schlitten durch den Tannenwald fahren.

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"Hier sieht alles wie im Wintermärchenland aus! War doch gut, dass ich mich entschieden hab zu kommen." sagte ich zu mir selbst. Tatsächlich hat die Winterlandschaft nach und nach an Wirklichkeit verloren und wirkte immer fantastischer.

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Als der Zug sich Osttirol näherte, fuhr er zwischen hohen schneebedeckten Bergen. Ich war total im Bann der Naturschönheit, dass ich gar nicht bemerkt hatte, dass all die anderen Passagiere von dem Wagon schon lange verschwunden waren.

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Plötzlich hat der Zug angehalten, wo es weder einen Bahnhof noch andere Gebäude gab. Alles, was ich sehen konnte, waren die vielen Gleise und Oberleitungen. Weil kein Mensch zu sehen war, habe ich langsam mit der Angst zu tun bekommen.

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Im nächsten Wagon war auch keiner, der Übernächste war auch leer und zu meinem Schrecken gab es da keinen Triebwagen mehr! Ich bin ganz allein zurückgelassen worden! Als ich ausstieg, sah ich in der Ferne einen Betriebsbahnhof.

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Aber nirgendwo war eine Station zu sehen. Langsam wurde es dunkel und meine Hände und Nase taten weh vor Eiseskälte und mein Herz klopfte rasend. "Ich muss mich beruhigen und nachdenken. In welche Richtung fuhr der Zug?"

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Ich bin in die Richtung gelaufen, woher der Zug kam und nach einer Weile sah ich einige rote Signallichter. "Das muss der Bahnhof sein!" Als ich einen Arbeiter bei den Schienen sah, war ich ganz erleichtert.

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Als ich fragte, wo der Bahnhof ist, zeigte er die Gegenrichtung und erklärte etwas; aber wegen seinem schweren Akzent, konnte ich nichts verstehen. Endlich erreichte ich die Station und erzählte einem Bahnangestellten was mir passiert ist.

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Daraufhin lachte er laut und sagte, das ist ganz normal, dass die letzten zwei oder drei Wagons hier manchmal abgehängt werden. "Das ist nicht lustig! Da war nicht mal eine Ansage!" sagte ich ganz beleidigt.

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Immer noch lachend sagte er, dass es eine Ansage gegeben haben muss und dass ich in eineinhalb Stunden den nächsten Zug nehmen soll. Es war schon dunkel und bitter kalt draußen, als ich ein Café oder Imbiss suchte.

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Ich konnte aber nichts finden, alle Läden waren schon zu. Ich musste im Warteraum bleiben. Als ich total erschöpft endlich in Lienz angekommen bin, war Lisa freilich schon lange her nicht da, weil die Seilbahn nicht mehr fuhr.

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In dieser kleinen fremden Stadt war ich nun ganz alleine und fühlte ich mich total verlassen. Kein Hotel, kein Gasthaus, kein Laden in der Nähe, alles geschlossen. Nicht mal ein Bahnangestellter am Bahnhof.

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"Hätte ich jetzt nur ein Handy!" dachte ich ? damals besaß nicht jeder ein Handy ? dann sah ich das vertraute gelbe Schild von McDonalds. "Gott sei Dank oder eher Mc sei Dank!" machte ich mir selbst Mut mit einem Witz.

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"Das war die Geschichte meiner langen glücklosen Winterreise. Der Wintertraum verwandelte plötzlich in einen Albtraum." sagte ich zu Lisa, während ich einen großen Burger mit heißen Kaffee verschlang.

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"Glück im Unglück, würde ich sagen. Ohne den Bahnarbeiter wärst du in die falsche Richtung gelaufen und hättest den letzten Zug nach Lienz verpasst. Dann wärst du nicht hier auf mich gestoßen." sagte Lisa und lächelte mir zu.

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